Ob eine Krankenkasse einem bei ihr gesetzlich Krankenversicherten die Auszahlung eines Krankengeldes verweigern kann, nur weil der Arzt des Versicherten eine Folgekrankschreibung nicht fristgerecht auf elektronischem Weg an sie übermittelt hat, entschied jüngst das Bundessozialgericht.
Ohne eine zusätzliche Absicherung müssen gesetzlich krankenversicherte Arbeitnehmer bei einer längeren krankheits- oder unfallbedingten Arbeitsunfähigkeit mit Einkommenseinbußen rechnen.
Der Krankenstand hat sich letztes Jahr gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Änderungen gab es jedoch bei der Anzahl und Dauer der Krankschreibungen je Arbeitnehmer, wie eine Studie belegt. Sie zeigt auch, welche Leiden am häufigsten dazu führen, dass Beschäftigte krankheitsbedingt ausfallen.
Eine Auswertung einer gesetzlichen Krankenkasse zeigt, wie sich die Zahl der Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Probleme innerhalb der vergangenen zwei Jahre entwickelt hat.
Zwar hat ein Arbeitnehmer, wenn er krankgeschrieben ist, Anspruch auf eine Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber, und wenn er gesetzlich krankenversichert ist, auch Anspruch auf ein Krankengeld, Letzteres ersetzt jedoch nur zum Teil das bisherige Einkommen.
Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass das Risiko, an Corona zu erkranken, in bestimmten Berufsgruppen deutlich höher ist als in anderen.
Wer als gesetzlich krankenversicherter Arbeitnehmer längere Zeit wegen einer Krankheit oder eines Unfalles arbeitsunfähig ist, muss mit Einkommenseinbußen rechnen. Bei Gutverdienern sind die Einbußen besonders hoch. Es gibt jedoch eine Absicherung dagegen.
Arbeitnehmer mit einem höheren Verdienst müssen bei einer krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit mit empfindlichen Einkommenseinbußen rechnen. Dies lässt sich jedoch verhindern.
Wird ein Angestellter, der ein höheres Gehalt als der Durchschnitt hat, krank, muss er ohne eine entsprechende private Absicherung im Krankheitsfall mit einem deutlich niedrigeren Einkommen auskommen.
Viele Beschäftigte sehen sich durch vermehrte Überstunden, Wochenend- und Nachtarbeit sowie „ständiger Verfügbarkeit“ psychischen Belastungen ausgesetzt. Der erhöhte Arbeitsdruck zeigt sich auch an der Anzahl der Krankheitstage.